Ways to Win: #beathamburg

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In „Ways to Win“ gibt Wide Receiver Lennart Stolina jeden Freitag vor einem Spiel einen kurzen Überblick darüber, worauf es im nächsten Match besonders ankommt. Und so können wir am Samstag die Hamburg Huskies (15 Uhr/Stadion Lohmühle; Tickets hier) schlagen:

No Fly Zone: Für die starke Lübecker Passverteidigung, die letzte Woche erneut zeigte, dass auf sie Verlass ist, wird das morgige Spiel eine weitere harte Aufgabe sein. Mit Tobias Nill (#2), Marvin Amankwah (#9) und Jean-Claude Madin Cerezo (#11) reisen die Huskies mit drei gestandenen GFL-Veterans nach Lübeck. Insbesondere Nill ist seit Jahren ein Eckstein der Huskies-Offense. So auch diese Season, in der er bereits 381 Yards und vier Touchdowns erzielte. Mit mehr als doppelt so viel erzielten Yards Raumgewinn gegenüber dem Laufspiel (647 zu 1438), ist das Passspiel die offensichtliche Stärke der Huskies, die es durch weiterhin gute Abwehrarbeit der Secondary zu stoppen gilt. Sollte es Quarterback Moritz Maack (#10) nicht gelingen, das Passspiel aufzuziehen, kann er womöglich auf seinen Runningback Ja Vontae Hence (#5) zurückgreifen. Hence, der die vergangenen Wochen aufgrund einer Verletzung pausieren musste, konnte bereits in den ersten Spielen zeigen, dass er ein brandgefährlicher Mann ist. Ob er wieder voll genesen ist, wird sich wohl erst morgen zeigen. 

Limit Penaltys 3.0: Wer dachte, dass die Cougars das alleinige Recht auf unnötige Strafen gepachtet hätten, den muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen. Mit den Huskies kommt nämlich der Spitzenreiter der Strafen (56) an die Trave. Damit das Spiel also nicht in einer Kneipenschlägerei à la Bud Spencer ausartet, ist Disziplin und saubere Technik gefordert. Provokationen des Gegners ignorieren und sich auf eine technisch saubere Ausführung konzentrieren! Besonders in den Trenches – also dem Duell zwischen Offensiv und Defensiv Line – ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich die „extra work“ zu sparen. Gerade die Cougars-Offense war für Strafen aller Art in den vergangenen Spielen anfällig und schoss sich so mehrmals in den eigenen Fuß. Big Plays wurden durch Strafen aufgehoben und anstatt Raumgewinn zu erzielen, marschierte man rückwärts über das Spielfeld. Erst wenn es der Offense gelingt diese Fehler abzustellen, kann sie ihr volles Potenzial ausschöpfen.        

Focus on the Game: Die Aufregung auf das morgige Spiel war diese Woche beim Training deutlich zu spüren. Nicht nur das mit den Hamburg Huskies ein Gegner mit viele bekannten Gesichtern nach Lübeck reist, auch der Umstand, dass das Spiel im Stadion des VfB Lübeck, der Lohmühle, ausgetragen wird, trugen ihren Teil zur allgemeinen Vorfreude bei. Hinter den Kulissen lief bei den Verantwortlichen der Cougars die Planungen auf Hochtouren, um den Footballfans ein wahres Spektakel zu bieten. Doch kann gerade die beeindruckende Atmosphäre auch dazu führen, dass man vor lauter Aufregung das Footballspielen vergisst. Das soll natürlich nicht heißen, dass die Cougarsnation in den bisherigen Spielen am Buniamshof ihre Unterstützung nicht lautstark gezeigt hat – ganz im Gegenteil sogar! Dass die Atmosphäre im größten Fußballstadion Schleswig-Holsteins für den ein oder anderen eine ganz besondere Erfahrung sein wird, wird mir aber wohl niemand absprechen. Für Spieler und Coaches wird es also wichtig sein, den Fokus auf das Spiel zu legen und sich nicht von der Atmosphäre beeinflussen zu lassen. Die Gäste aus Hamburg könnten hier von den Erfahrungen aus den vergangenen GFL-Seasons profitieren. Gegen Teams wie die Braunschweig Lions oder die Dresden Monarch spielten die Hamburger bereits vor ähnlichen Kulissen, wie morgen an der Lohmühle. Im Endeffekt ist es aber egal, ob man nun in Braunschweigs Eintracht-Stadion, an der Lohmühle oder auf dem Buni spielt. Das Gras ist immer noch grün, der Ball ist immer noch aus Schweinsleder und die Plays sind immer noch dieselben wie im Training.


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