Niederlage fühlt sich an wie Sieg

Niederlage fühlt sich an wie Sieg

Die Damen der Lübeck Catamounts haben mit ihrem Spielgemeinschaftspartner Rostock (SG Rocats) ihr ersten Zweitligaspiel der Saison knapp mit 9:10 (3:7) in Bremen verloren. Für die Tore sorgten Janna Kayser (6), Sinah Malz (2) und Anne Grzella.

Das Team wartete seit Wochen ungeduldig auf ihr erstes Ligaspiel. Nachdem der erste Spieltag leider von Hamburg abgesagt wurde freuten sich die Mädels auf das Spiel in Bremen. Die Bremer Mannschaft dominierte in der vergangenen Saison die 2. Bundesliga Nord mit ihren vielen erfahrenen Spielerinnen. In dieser Saison müssen die Snappenlikker auf einige ihrer „alten Hasen“ verzichten und verstärkten sich mit einigen noch neueren Spielerinnen.

In den ersten 10 Minuten des Spiels gewann man zunächst den Eindruck, die Bremer Mannschaft spielte in Bestbesetzung aus der letzten Saison. Schnell brachten sie die Bälle nach vorn, beeindruckten durch Ruhe , souveränen Stickskills und genauen Torschüssen. Schnell gingen die Bremerinnen mit 4:0 in Führung und überrannten unsere Mädels geradezu, die viele Bälle verloren und hastig, geradezu ängstlich über das Feld liefen.

Nach einem kurzen Time- Out, in dem Coach Änni ein Motto ausrief: „Spaß!“ drehten die Mädels das Spiel auf geradezu beeindruckende Art und Weise. Innerhalb weniger Minuten erzielten die Rocats drei Tore, doch auch die Bremerinnen hielten dagegen, so dass es zur Halbzeit 3:7 stand. Nach der Halbzeit, in der eine Neuerung in der Defense besprochen wurde begann die Zeit der Rocats! Die Offensive begeisterte durch schnelles Spiel nach vorn und schnellen Toren von Sinah Malz, Anne Grzella und Janna Kayser. Die Defense reagierte auf beeindruckende Art und Weise auf die besprochenen Veränderungen und konnte lange Zeit Gegentore verhindern, mit ein paar tollen Safes von Goalie Nele Krüger.

Die Transition nach vorn, die noch einmal intensiv in den letzten Trainingseinheiten geübt wurde klappte immer besser, so dass die Rocats 10 Minuten vor Schluss mit 9:8 in Führung lagen. Nach einem Time-Out der Bremerinnen zeigte sich die Erfahrenheit der Snappenlikker, die die aufkommende Nervosität der Rocats, ob der ersten Führung ihrer Lacrossekarriere ausnutzen und 2 Tore zur Führung erzielen konnten.

In den letzten Minuten des Spiels kämpften beide Mannschaften. Janna Kayser konnte fast noch das Tor zum Ausgleich erzielen was jedoch durch einen Safe des sehr guten Bremer Goalies verhindert werden konnte. So unterlagen die Rocats mit einem Tor der Bremer Mannschaft, fühlten jedoch alle, dass dies keineswegs eine Niederlage war sondern ein Riesensieg gegen sich selbst und ein Gewinn als Team und toller Perspektive für die Zukunft.

Zugehörige News